Das Ich zählt.

vieles ist relativ. Auch die Schönheit dieses Bildes

Wann bin ich authentisch?

Von meiner Heimat Baden-Baden trennen mich 6,817.25 km Luftlinie und 9,025.10 km Fahrtlinie.

Jetzt sind es schon oder erst 2 Wochen seit ich mein Zuhause verlassen habe. Es fühlt sich wie eine kleine Ewigkeit an.

Hier, in Nepal, lerne ich u.a., dass…

  • … Zeit relativ ist
  • … Geld relativ ist
  • … Sauberkeit relativ ist
  • … Regeln relativ sind
  • … Glück relativ ist
  • … Stille relativ ist
  • … Erfüllung relativ ist

Ich habe hier viel zu tun und irgendwie zählt die Zeit nicht mehr. Was für mich aktuell zählt, sind die Menschen und ihre Bedürfnisse. Ich will sie verstehen und an ihrer Kultur teilhaben und mitgehen dürfen. Das war schon immer wichtig für mich.

Ich befinde mich in einer neuen Zeit. Ich betrachte das Leben durch eine neue Brille und stelle viele Fragen. Mehr denn je zuvor.

Warum existiere ich und welchen Sinn hat mein Leben auf diesem Planeten?

Was zählt im Leben für mich?

Wie oft gönnen wir uns die Zeit zum Reflektieren?

Damit meine ich wirklich reflektieren und alles, was wir tun, wie wir es tun, in Frage zu stellen. Schließlich unsere Daseinsberechtigung in Frage zu stellen.

Wie glücklich sind wir und was ist Glück für uns?

Bin ich mit meinen Bedürfnissen auf Platz 1 oder habe ich in meinem Leben gelernt andere Prioritäten zu setzen? Bin ich es mir Wert für mich einzustehen und Grenzen zu setzen?

Hierbei muss ich an diese Zeilen in der Bibel denken:

„Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen! Allein sehet zu, dass ihr durch die Freiheit dem Fleisch nicht Raum gebet; sondern durch die Liebe diene einer dem andern. 14. Denn alle Gesetze werden in einem Wort erfüllt, indem: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“
15. So ihr euch aber untereinander beißet und fresset, so seht zu, dass ihr nicht untereinander verzehrt werdet.“

Galater 5:13-15

Das setzt voraus, dass ich gelernt habe mich zu lieben: erst wenn ich mich liebe, kann ich meinen Nächsten lieben.

Wie sehr mag ich die Person, die ich täglich im Spiegel sehe? Bin ich mir meine beste Freundin? Kann ich mich so akzeptieren wie ich bin oder mach‘ ich mir etwas vor?

In unserer westlichen Welt reden wir so viel über Authentizität. Gerade in der Redner- und Coachingsszene. Was wird damit gemeint? Materielles, Geistiges, Seelisches?

Ich glaube es gibt noch viel zu tun in diesem Bereich. Aber auch das ist sehr persönlich.

Auf welcher Ebene wollen wir unterwegs sein?

Zum Lehren sind viele da und ich bin für das Vormachen, bevor ich Lehren kann. Davon abgesehen, dass Authentizität nicht wirklich gelehrt, sondern nur gelebt werden kann…

Welche Art von Mensch möchte ich am Ende meines Lebens gewesen sein?

Was und wie viel möchte ich bewirkt haben?

Wie viel Ego steckt dahinter?

Welche geistige Einstellung habe ich bewusst ausgewählt? Wie wirkt sich diese auf die körperliche Ebene aus?

Heute morgen fühlte ich mich irgendwie inspiriert und werde in den nächsten Tagen und Wochen auf die Fragen nochmal eingehen.

Ich freue mich, wenn auch Du mitwirken und mich ein Stück auf diesem Weg begleiten möchtest. Fühle Dich frei die Reflexion mitzugestalten!

Namaste
Deine Federica