Der wichtigste Wert für ein glückliches Leben ist eine liebevolle Familie.
Die schafft sich aber nicht von selbst. Was grätscht einem da nicht alles dazwischen: Beruf, Schule, Familie, Freizeit. Alles will man machen, schaffen, haben, können, leisten. Doch der damit verbundene Zeitdruck, Leistungsdruck und somit Stress lassen die Familie viel zu kurz kommen. Dann ist Streit vorprogrammiert. Dann kommen sie plötzlich an die Oberfläche, all die unausgesprochenen Erwartungshaltungen von den Eltern zu den Kindern und umgekehrt. All die unausgesprochenen Verletzungen und Vorwürfe zwischen Paaren, die sich getrennt haben. Und zudem Trennung gerade bei Patchworkfamilien das große Tabuthema ist, der Elefant mitten im Raum. Wut und Frust. Denn es wurde nicht wirklich verziehen, man redet nur über organisatorische Dinge – und die Kinder bekommen zu wenig Raum für einen emotionalen Austausch. Muss wirklich alles anstrengend und unerträglich sein und bleiben?
Nein. Es könnte soviel leichter sein, wenn wir nur lernen, damit liebevoll und respektvoll umzugehen und wertschätzend zu kommunizieren. Das heißt: dem anderen Entwicklungsfreiräume zu öffnen und sich ehrlich über die Bedürfnisse auszutauschen, ohne Angst zu haben, einander zu verletzen.